Unterstützung 01

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Inhaltsverzeichnis

1 VERSIONSFÜHRUNG

2 AUFBAU DES DOKUMENTS
2.1 DIE ORGANISATIONEN
2.2 VORFORMEN
2.3 GEMEINSAME PUNKTE
2.4 TEILORGANISATIONEN

3 VERBINDUNG MIT DEM GESAMTVORHABEN

4 GRUNDLAGEN UND ZIELE
4.1 ZIELSETZUNGEN
4.1.1 Vorbereitung auf die nächste Hauptlinie: „Bevölkerung“
4.1.2 Unterstützung und Bevölkerung
4.1.3 Unterstützung und Links Hintergrund
4.1.4 Unterstützung und Absolventen
4.1.5 Unterstützung und Organisationen: WST, UST und PAR
4.1.5.1 WST Widerstand
4.1.5.2 UST Unterstützung
4.1.5.3 PAR Partei
4.1.6 Abgrenzung und Verbindung der Organisationen voneinander und zueinander
4.1.7 Verbindung zu bestehenden Organisationen (Caritas)
4.1.8 Folgeorganisationen
4.1.8.1 BEV Bevölkerung
4.1.8.2 WSM Das Kämpfen nach den Regeln des Zivilkrieges von Gene Sharp: Organisationsübernahmen
4.1.8.3 ZIV Zivilverteidigung als Agenda der Bevölkerung
4.1.8.4 INT Interessenvertretung und Lobby der Bevölkerung
4.2 SPIELREGELN
4.2.1 Anfangslösungen und ihre Erweiterung
4.2.2 Anschluss an bestehende Organisationen
4.3 RISIKEN
4.3.1 Risiko: Unabhängigkeit der Organisationen
4.3.2 Risiko: Delegation von Verantwortung und Tätigkeiten
4.3.3 Risiko: Der rechte Ansturm gegen die Organisationen
4.3.3.1 Unterwanderung der Organisationen
4.3.3.2 Druck auf die Mitglieder
4.3.3.3 Übernahme von Schlüsselstellen
4.3.3.4 Maulwürfe
4.3.3.5 Interner Zwist
4.3.3.6 Gegenorganisationen
4.3.3.7 Trennung von Bevölkerung und Teilorganisationen

5 AUFGABEN

5.1 VORAUSSETZUNGEN FÜR WST, UST UND PAR

5.2 EINTRETEN VON ABSOLVENTEN IN DIE LINIE „UNTERSTÜTZUNG“
5.2.1 Rechte Angriffe als Routine
5.2.2 Bekehrung der Nahpersonen
5.2.3 Rechte Macht über Absolventen
5.2.4 Absolventen greifen Rechte an
5.2.5 Status „Links“
5.2.6 Untergang der Rechten

5.3 VORFORMEN DER GEPLANTEN ORGANISATIONEN
5.3.1 Netzwerk der Absolventen
5.3.2 Hinweis auf die Dokumentation „Gesamtvorhaben“
5.3.3 Treffen
5.3.4 Übernahme von Aufgaben
5.3.5 Zunahme der Absolventen
5.3.6 Auftauchen von Sprechern
5.3.7 Angriffe der Rechten
5.3.8 Rufe nach Zusammenschluss und Organisation
5.3.9 Die Spielphase und die Ausrichtung auf die Ziele

5.4 FINANZIERUNG
5.4.1 Improvisation
5.4.2 Optionen und Widerstand der Rechten
5.4.3 Finanzamt und Sozialabgaben
5.4.4 Finanzierung und virtuelle Organisationen
5.4.4.1 Merkmale virtueller Organisationen
5.4.4.2 Übernahme virtueller Organisationen durch Links
5.4.4.3 Virtuelle Organisationen: Unterschiede zwischen Links und Rechts
5.4.4.4 Verwendung virtueller Organisationen bei Links

5.5 AUSBILDUNG UND TRAINING
5.5.1 Zielgruppen und Ausbildungsgründe
5.5.1.1 Bevölkerung
5.5.1.2 Mitglieder
5.5.1.3 Leitung
5.5.1.4 Stäbe
5.5.1.5 Mitglieder von WSM
5.5.1.6 Kontakt mit der Bevölkerung
5.5.1.7 Helfer
5.5.1.8 Interessenten
5.5.2 Inhalte von Ausbildung und Training
5.5.2.1 Grundlegende Denkmuster
5.5.2.1.1 Land und Staat als Operationsinhalt
5.5.2.1.2 Respektlosigkeit
5.5.2.1.3 Durchsetzung
5.5.2.2 Inhalte nach Zielgruppen
5.5.2.2.1 Bevölkerung
5.5.2.2.2 Mitglieder
5.5.2.2.3 Leitung
5.5.2.2.4 Stäbe
5.5.2.2.5 Mitglieder von WSM: Organisationsübernahmen
5.5.2.2.6 Kontakt mit der Bevölkerung
5.5.2.2.7 Helfer
5.5.2.2.8 Interessenten
5.5.2.3 Inhalte und Ausbildungsverfahren
5.5.2.3.1 Wissensmanagement
5.5.2.3.2 Ausrüstung
5.5.2.3.3 Infrastruktur und Stützpunkte

5.6 LEITUNG: FÜHRUNG ALS (AN)LEITUNGSAUFGABE
5.6.1 Definition der Leitung im Gesamtvorhaben
5.6.2 Aufgaben der Leitung
5.6.2.1 Durchsetzung, Streit und Machtkämpfe
5.6.2.2 Bildung und Einhaltung der Befehlsketten
5.6.2.3 Einzelne Entscheidungsträger oder Gruppenentscheidungen
5.6.2.4 Operationen, Planung, Strategie und Taktik
5.6.2.5 Förderung von Mitarbeiten
5.6.2.6 Verseuchungen
5.6.2.7 Unterwanderung von Rechts
5.6.2.8 Disziplin
5.6.2.9 Angst und Furcht
5.6.2.10 Innere Verletzungen
5.6.2.11 Medien und Öffentlichkeit
5.6.2.12 Dokumentation
5.6.3 Eigenschaften der Leitungspersonen
5.6.3.1 Wesen der Teilorganisationen
5.6.3.2 Druck und Zwang bei Mitarbeitern
5.6.3.3 Veränderungen
5.6.3.4 Reise in das Unbekannte
5.6.3.5 Klarer Kopf und Verständlichkeit
5.6.3.6 Mut und Selbstvertrauen

5.7 MOTIVATION UND BELOHNUNGEN
5.7.1 Abbau von Angst und Furcht
5.7.2 Eigenständiges Arbeiten
5.7.3 Stetigkeit vor Hetzerei
5.7.4 Ungestörtes Arbeiten
5.7.5 Teilorganisationen als Schutzzone

5.8 DIE ORGANISATIONEN

5.8.1 Bildung von WST
5.8.1.1 Ziele und Aufgaben
5.8.1.1.1 Motor des Gesamtvorhabens
5.8.1.1.2 Operationen
5.8.1.1.3 Stabsgruppen
5.8.1.1.4 WSM Organisationsübernahmen
5.8.1.1.5 Zivile Organisationen
5.8.1.1.6 Verbindung zu UST und PAR
5.8.1.1.7 Testplatz
5.8.1.1.8 WST als Gegenwelt
5.8.1.2 Stabsaufgaben
5.8.1.3 Finanzierung
5.8.1.4 Strukturen
5.8.1.4.1 Innerhalb der Organisationseinheiten
5.8.1.4.1.1 Verantwortung
5.8.1.4.1.2 Fähigkeiten
5.8.1.4.1.3 Flexibilität
5.8.1.4.1.4 Vision
5.8.1.4.2 WST, flächenmäßige Verteilung und Zentralisierung
5.8.1.4.2.1 Flächen und Gebiete
5.8.1.4.2.2 Zentralismus
5.8.1.4.2.3 Kommandohoheit der Zentralstelle bei WST
5.8.1.4.2.4 Entscheidungsebenen
5.8.1.4.2.5 Kontakte zwischen Standorten
5.8.1.4.2.6 Internes Gerichtswesen
5.8.1.4.2.7 Absicherung durch Links Hintergrund
5.8.1.4.2.8 Die Grenzen von Links Hintergrund
5.8.1.5 Mitglieder
5.8.1.5.1 Auswahl
5.8.1.5.2 Anwerbung
5.8.1.5.3 Förderung
5.8.1.5.4 Belohnungen
5.8.1.5.5 Einsatzende
5.8.1.6 Leitung
5.8.1.7 Logistik
5.8.1.7.1 Entlohnungen und Arbeitsverträge
5.8.1.7.2 Arbeitsmittel, Reisen und Transport
5.8.1.7.3 Räumlichkeiten
5.8.1.8 Infrastruktur
5.8.1.8.1 Sichtbarkeit
5.8.1.8.2 Stützpunkte
5.8.1.9 Training
5.8.1.10 Regelwerk und Betriebsablauf

5.8.2 Bildung von UST
5.8.2.1 Ziele und Aufgaben
5.8.2.1.1 Basiszellen
5.8.2.1.2 Anlaufstellen
5.8.2.1.3 Vorformen von PAR
5.8.2.2 Abgrenzungen
5.8.2.2.1 UST und Rechts
5.8.2.2.2 UST und bestehende Parteiorganisationen
5.8.2.2.3 UST und die übrigen Organisationen in einem Gebiet
5.8.2.3 Finanzierung
5.8.2.4 Struktur
5.8.2.5 Mitglieder
5.8.2.5.1 Auswahl
5.8.2.5.2 Anwerbung
5.8.2.5.3 Förderung und Belohnungen
5.8.2.5.4 Einsatzende
5.8.2.6 Leitung
5.8.2.7 Logistik
5.8.2.8 Infrastruktur
5.8.2.8.1 Sichtbarkeit
5.8.2.8.2 Stützpunkte
5.8.2.9 Training
5.8.2.10 Regelwerk und Betriebsablauf

5.8.3 Bildung von PAR
5.8.3.1 Ziele und Aufgaben
5.8.3.1.1 Vorrang der politischen Lösungen
5.8.3.1.2 Stabile Bevölkerungsmehrheit als größter Machtfaktor
5.8.3.1.3 Ablösung des rechten Systems
5.8.3.1.4 Regierungen als Auftragnehmer
5.8.3.1.5 Aufhebung der rechten Umverteilungen
5.8.3.1.6 Reformen
5.8.3.1.7 Wahlprogramm
5.8.3.1.8 Ausreichende und stabile Mehrheitsverhältnisse
5.8.3.1.9 Zentralisierung gegen Föderalismus
5.8.3.1.10 Vorrang der Bundesebene bei PAR
5.8.3.1.11 Organisationsübernahmen in Verwaltung und Politik
5.8.3.2 Finanzierung
5.8.3.3 Struktur
5.8.3.4 Mitglieder
5.8.3.4.1 Auswahl
5.8.3.4.2 Anwerbung
5.8.3.4.3 Förderung und Belohnungen
5.8.3.4.4 Einsatzende
5.8.3.5 Leitung
5.8.3.6 Logistik, Infrastruktur und Stützpunkte

Ende des Inhaltsverzeichnisses



1 Versionsführung

Version 01 vom 13. Dezember 2010.

2 Aufbau des Dokuments

2.1 Die Organisationen

Es geht um die Bildung von drei Organisationen bei Links, WST, UST und PAR, in denen Absolventen eingebunden werden, die erfolgreich ihre Transfers abgeschlossen haben.

WST (Widerstand) wird sich mit Sachproblemen, mit Wissen, Planungen und Umsetzungen beschäftigen. WST wird zuständig und verantwortlich sein für das Fortschreiten der Operation „Gesamtvorhaben“.

UST (Unterstützung) wird die Verbindung zu Regionen und zur Bevölkerung bilden, überwiegend eine Anlaufstelle für Nachfragen und für Informationen. UST wird dafür verantwortlich sein, Vorgaben von WST regional zu verbreiten und umzusetzen.

PAR (Partei) wird die politische Seite des Gesamtvorhabens. Die Ablösung einer aggressiven und kriminellen Untergrundbewegung, so wie sie Rechts darstellt, ist zum größten Teil ein politisches Problem. Weit über die Bekämpfung der Guerillaorganisation hinaus müssen für die Bevölkerung Grundlagen bereit gestellt werden, mit denen nach dem Verschwinden des rechten Systems der Betrieb im Lande fortgesetzt werden kann.

2.2 Vorformen

Zunächst werden Vorformen der geplanten Organisationen angesprochen, die Wegstrecke vom Auftauchen der ersten Absolventen in einem Gebiet bis zur allmählichen Bildung der Organisationen.

2.3 Gemeinsame Punkte

Dann werden gemeinsame Punkte beschrieben, die alle Organisationen betreffen und daher zusammenfassend dargestellt werden.
• Finanzierung
• Ausbildung und Training
• Leitung und Führung
• Motivation und Belohnung.

2.4 Teilorganisationen

Anschließend werden die Teilorganisationen näher erläutert, der Schwerpunkt liegt in den geplanten Zielsetzungen.
• WST Widerstand
• UST Unterstützung
• PAR Partei.

Auf die Beschreibung der Abläufe wird in einer späteren Version erfolgen, es fehlen noch jegliche Erfahrungswerte.

3 Verbindung mit dem Gesamtvorhaben

Im Dokument „Gesamtvorhaben“ ist es der Abschnitt „Hauptlinie 02: Unterstützung“, der hier weiter aufgebrochen wird.

4 Grundlagen und Ziele

4.1 Zielsetzungen

4.1.1 Vorbereitung auf die nächste Hauptlinie: „Bevölkerung“

Es sind bei Links Hilfstruppen und Formationen auf die Beine zu stellen, die das Angehen der nachfolgenden Teiloperation „Bevölkerung“ möglich machen.
Personen auf sich alleine gestellt fühlen sich schnell verloren, ganz anders sieht die Sache aus, wenn Mitstreiter oder Organisationen vorhanden sind, an die sich Einzelne wenden können.

4.1.2 Unterstützung und Bevölkerung

In „Unterstützung“ sollen Fundamente ausgebildet werden, auf die dann größere und große Organisationseinheiten unter Einbeziehung der Bevölkerung aufsetzen können.

4.1.3 Unterstützung und Links Hintergrund

Links Hintergrund, die Sicherheitsbehörden bei Links, bleiben im Schatten, immer und unter allen Umständen. So können diese verborgenen Polizeistrukturen auch die schlimmsten Katastrophen überdauern und sie bleiben auch bei einem so übermächtigen Gegner wie die Rechten zusammen mit den US Streitkräften unangreifbar.
Sie können somit auch nicht an die Öffentlichkeit treten, Leute versammeln und Organisationen bilden. Das bleibt den Absolventen bei Links Vordergrund vorbehalten.

4.1.4 Unterstützung und Absolventen

Der Hauptzweck der Teiloperation „Transfer“ ist es, Leute nach Links zu bringen, die Links folgen, auf Rechts nicht mehr hören und die auch bereit sind, sich gegen Rechts in Stellung zu bringen. Der letzte Punkt mag dadurch einfacher werden, dass bis zum Anlaufen der Teiloperation „Unterstützung“ die rechte Seite bereits weitgehend geschwächt worden ist.

4.1.5 Unterstützung und Organisationen: WST, UST und PAR

Diese Organisationen sind die Trägerelemente bei der Aufgabe, die gesamte Bevölkerung wieder nach Links zu bringen. Wer sich im Wechsel von Rechts nach Links befindet oder wer rechten Pressionen ausgesetzt ist, kann sich an diese Organisationen wenden, er wird von dort aus mit Informationen und Hilfestellung versorgt.

4.1.5.1 WST Widerstand

Die Fachkräfte, Planer, Entscheidungs- und Wissensträger im Gesamtvorhaben. Es wird an ihnen liegen, das Gesamtvorhaben in geplanter Form ständig weiter zu bringen.

4.1.5.2 UST Unterstützung

UST wird den ständigen Kontakt zur Bevölkerung aufrecht halten, zuständig für lokale Probleme und regionale Nähe.

4.1.5.3 PAR Partei

Der politische Arm im Gesamtvorhaben. Da der Betrieb im Lande weitergehen und so weit wie nur möglich bereits Bestehendes zur Anwendung kommen soll, wird mit PAR eine Organisation gebildet, die sich mit Wahlwerbung, demokratischer Mehrheitsbildung und unter Einhaltung der gesetzlichen Wahlprozeduren in die politische Landschaft einfügt.

4.1.6 Abgrenzung und Verbindung der Organisationen voneinander und zueinander

• WST wird die erste Organisation sein, auch die Aufgaben von UST und PAR werden zunächst bei ihr liegen.
• Mit der Bildung von UST werden sich die Stabseigenschaften von WST verstärken, Planung und Operationen bleiben aber bei WST.
• Ab dem Beginn der Teiloperation „Bevölkerung“ und mit der Festigung der Lage „OF Offensive“ beginnt die wichtigste Aufgabe von WST: Die Vorbereitung von PAR.
• Es kommt nun zur Arbeitsteilung: WST bleibt mit Planung und Operationen den Problemen „Rechts“ und „Wechsel nach Links“ noch zugewandt, PAR ist aber schon vollständig auf die Zeit nach der Beseitigung des rechten Systems auszurichten. Die Vertreter von PAR sollen sich mit der Problematik „Rechts und Grau“ nur noch im Zusammenhang mit dem Wahlkampf beschäftigen, mit den Abgrenzungen zu Rechts und mit Transfers sind sie nicht mehr befasst.
• Zum Ende der Hauptlinie „Konsolidierung“ hin erhält PAR als politisches Gebilde den Vorrang vor WST und UST. WST und UST liefern Unterstützung für PAR bei der geplanten Mehrheitsbildung.
• Gelingt es PAR, in den Wahlen die absolute Mehrheit zu erringen, dann werden WST und UST gegenüber der politischen Organisation PAR nachrangig.
• WST und PAR treten zunächst in den Hintergrund und bereiten sich auf ihre Folgeaufgaben vor: eine bevölkerungsgestützte Zivilschutzorganisation, die den Landeseinwohnern bei Unbilden jeglicher Art wie Krisen, Umstürze, Angriffe von jenseits der Landesgrenzen oder ähnlichem Hilfestellung geben sollen. WST und UST werden dabei auf eine gesetzliche Basis gestellt.
• Mit dem Anlaufen der geplanten Veränderungen, die durch eine absolute Mehrheit ermöglicht werden, werden UST und WST wieder dringend benötigt, um den Betrieb im Land trotz der stattfindenden Umbauten aufrecht zu erhalten.

4.1.7 Verbindung zu bestehenden Organisationen (Caritas)

Von Anfang an ist zu überlegen, ob und wie bestehende Hilfsorganisationen wie Rotes Kreuz, Caritas und andere kirchliche oder soziale Einrichtungen mit einzubinden sind.
Alle diese Gebilde sind Hochburgen der Rechten, es wird in allen Fällen zunächst erforderlich sein, sie einer Organisationsübernahme zu unterziehen.

4.1.8 Folgeorganisationen

Es werden weitere Organisationen entstehen, einige davon können bereits jetzt angedeutet werden.

4.1.8.1 BEV Bevölkerung

Die Organisation BEV ist ein filigraner Punkt, eine Gratwanderung zwischen Zwang und Freiwilligkeit. Die Überlegungen, die dahinter stehen:
• Es wird eine Antwort gesucht auf anonyme Massengesellschaften, bedingt durch Bevölkerungszahlen, die sich inzwischen meist im Millionenbereich bewegen.
Die Kunst besteht nun darin, eine Organisationsschicht von staatlicher Seite mit bestimmten Merkmalen anzubieten:
o Die nicht auf eine Gleichschaltung hinaus läuft:
o Die dem Einzelnen Schutz vor dem Gefühl der Verlassenheit bietet
o Die so gestaltet ist, dass sie von der Bevölkerung als notwendig betrachtet und somit auch angenommen wird
o Bei der die Leute nicht das Gefühl haben, dass sie mit Zwang verbunden ist.
• Es ist darauf einzugehen, dass die meisten Einwohner eines Landes durchaus einen autokratischen, aber dennoch gerechten Leitungsstil von Regierung und Verwaltung erwarten. Für eine Demokratie ist dies die Quadratur des Kreises, es müssen individuelle Freiheit und die autokratischen Erwartungen einer Bevölkerung unter einen (demokratischen) Hut gebracht werden. Eine Lösung kann nur darin liegen, dass eine Bevölkerung auf dem Wege der Mitbestimmung in häufigen, regelmäßigen Abständen selbst über Art und Umfang der Autokratie und somit über ihre teilweise Unselbständigkeit befindet.
• Verzichtet ein Staat darauf, zwischen Verwaltung und Individuum eine Organisationsschicht einzuziehen, so nehmen andere diese Möglichkeit wahr, meist aber zu ihrem eigenen Vorteil. Die großen Kirchen sind davon nicht ausgenommen.
Häufig geschieht es auch, dass Suborganisationen in der freien Organisationsschicht als Erstes dazu übergehen, Staat und Verwaltung von sich und ihren Mitgliedern mit allen Mitteln fernzuhalten. Rechts etwa liefert dazu prägnante Beispiele.

4.1.8.2 WSM Das Kämpfen nach den Regeln des Zivilkrieges von Gene Sharp: Organisationsübernahmen

Gene Sharp will Diktaturen mit Hilfe ihrer Bevölkerung unterwandern und zu Fall bringen. In Europa war der Sturz von Milosevic in Ex-Jugoslawien durch die Organisation „Otpor“ der klassische Anwendungsfall. In anderen Ländern wie Ukraine oder Weißrussland wurde es dann schon schwieriger, die Russen als gegenüberstehende Großmacht hatten es gelernt, dem Vordringen der Amerikaner mit den Mitteln des Zivilkriegs die Stirn zu bieten.

Gene Sharp bietet ein breites Instrumentarium: Demonstrationen, Aufmärsche, Streiks, Verweigerungen der Bevölkerung gegenüber den Machthabern, Besetzungen von Ämtern, Sturm auf Radio- und Fernsehanstalten und ähnliche Dinge.

Die meisten dieser Instrumente sind für die mitteleuropäischen Verhältnisse nicht geeignet. Die Sicherheitsbehörden legen großen Wert darauf, dass man dass rechte System ohne Lärm und Aufruhr beseitigt. Massenaufmärsche mit aufgehetzten Teilnehmern bringen stets auch Gewalt und Zerstörung mit sich.

Es bleibt bei den Gebietsübernahmen aber ein Punkt, der schon rein zahlenmäßig von den Sicherheitsbehörden bei Links alleine nicht zu schaffen ist: Organisationsübernahmen.
Dabei werden Organisationen jeglicher Art schrittweise unter die Kontrolle von Links gebracht, jedoch für die Kapazitäten bei Links Hintergrund ein gewaltiger Aufwand.

Für die Organisationsübernahmen sind nun Verfahren zu entwickeln, mit denen WSM als Unterorganisation von WST Hilfestellung geben kann, mit den Mitteln des Zivilkriegs.

4.1.8.3 ZIV Zivilverteidigung als Agenda der Bevölkerung

Gene Sharp vertritt die Auffassung, dass nur die Bevölkerung selbst sich und ihr Umfeld vor Krieg, Gewalt und Katastrophen schützen kann. Er hat dafür den Begriff „Civilian Based Defense“ entwickelt. Man muss den Leuten aber sagen, was zu machen ist und wie dabei vorzugehen ist. Irgendwelche Zivilschutzprogramme, die hinter dem Rücken der Bevölkerung an Schreibtischen theoretisch geplant und eingerichtet werden, scheitern im Ernstfall daran, dass niemand in der Bevölkerung mit dem Instrumentarium umgehen kann, so denn überhaupt eines vorhanden ist.

Symptomatisch für eine Krisenbewältigung „Ex Cathedra“ war die jüngst zurückliegende Finanzkrise (Stand November 2010). Niemand hat die Bevölkerung gefragt, ob die Mehrheit damit einverstanden ist, dass riesige Mengen von Steuergeldern in Banken gepumpt werden. Niemand hat der Öffentlichkeit schlüssig belegen können, ob diese Maßnahmen wirklich sinnvoll und wirksam waren. Niemand hat sich zu einer Erklärung herabgelassen, wo eigentlich das Geld geblieben ist, das vorwiegend bei Immobilienspekulationen investiert wurde und dann scheinbar spurlos verschwand. Danach werden der Bevölkerung Opfer abverlangt, wobei der Opfergang der Bevölkerung gleich dreifach ist:
• Zunächst die verschwundenen Gelder aus den Spekulationen, an denen auch viele Gemeinden und Städte mit Steuergeldern beteiligt waren.
• Dann die milliardenschweren Steuermittel zu einer unbewiesenen Rettung aus der Finanzkrise, es geht um Mittel, die dann zum Beispiel im Sozialbereich nicht mehr zur Verfügung stehen.
• Danach werden von der Regierung Sparprogramme aufgelegt, den Einwohnern des Landes, an den Ursachen der Finanzkrise nicht oder kaum beteiligt, werden nun Solidarbeiträge abgefordert, über deren Rechtfertigung man trefflich streiten kann.

Die Art und Zahl von Krisenszenarien weltweit ist überschaubar. Gene Sharp schlägt nun vor, dass die wichtigen Szenarien zusammen mit der Bevölkerung vorbreitet werden, das ist überwiegend ein Informationsproblem. Wird ein Krisentyp zum Ernstfall, dann wissen die Leute, was zu tun ist, wohin sie sich wenden müssen und wie die vorher festgelegten Bewältigungsversuche aussehen werden. Die Bearbeitung von Krisensituationen oder Konflikten durch vorher festgelegte Standardverfahren ist bei Polizei und beim Militär gängige Routine, nur bei landesweiten Krisen fehlen sie, werden hinter verschlossenen Türen entwickelt oder sie werden unter dem Ausschluss der Öffentlichkeit abgehandelt.

4.1.8.4 INT Interessenvertretung und Lobby der Bevölkerung

Die Parlamente in Europa sind rudelweise von Lobbyisten umgeben, jedes größere Unternehmen, jede Interessengruppe betrachten es als ihr legitimes Anliegen, Einfluss auf politische Entscheidungen und auf die Gesetzgebung zu nehmen.
Nur die große, schweigende Mehrheit der Bevölkerung muss ohne Lobby auskommen. Zwar sollen die Abgeordneten die Interessen ihrer Wähler vertreten, in der Praxis sind sie aber an Fraktionszwänge gebunden und nicht wenige haben durchaus ein offenes Ohr für das Geben und Nehmen der Lobbyvertreter.

Die Verbraucherorganisationen bemühen sich um einen gewissen Schutz der Konsumenten, aber sie werden finanziell kurz gehalten und sie müssen stets mit Prozessfluten rechnen, wenn sie zum Beispiel gegen die Interessen großer Industrieorganisationen verstoßen.

Es wird auch gerne übersehen und schon gar nicht gerne erwähnt, dass die arbeitende Bevölkerung mit ihren Steuerbeiträgen der mit Abstand größte Geldgeber im Staate ist.
Es fehlt also eine Organisation, die ähnlich den Lobbystrukturen außen herum um das Parlament aufgestellt ist und mit den aggressiven Vertretern der Einzelinteressen in Wettbewerb tritt, immer unter dem Aspekt, die Belange des größten Geldgebers im Lande ausreichend zu wahren.

4.2 Spielregeln

4.2.1 Anfangslösungen und ihre Erweiterung

Eine umfangreiche Planung mag überdreht wirken, wenn für sorgfältig ausgetüftelte Formen von WST, UST und PAR zunächst nur eine wenige Leute zur Verfügung stehen. Es bietet aber Vorteile, wenn bereits die frühen Truppen bei Links in die schon in Endform geplanten Organisationsgebilde eintreten:
• Es können die Organisationsformen bereits getestet werden, bei wenigen Leuten ist es bedeutend einfacher, die Anfangsschwierigkeiten auszuräumen. Und es wird Einiges zum Testen erforderlich sein.
• Wird die Organisationsstruktur stückweise entwickelt, so bedeutet das mit jedem Male Umplanung, Umstrukturierung und das Einspielen der neuen Organisation, immer verbunden mit Unsicherheiten und mit Unruhe.
• Das Gesamtvorhaben wird immer schneller voranschreiten. Ist die Organisationsform sorgfältig geplant und auf Erweiterung und Größe ausgelegt, dann kann der verheerende Effekt vermieden werden, dass die Organisation mit dem raschen Anwachsen nicht fertig wird. Erfahrungsgemäß handelt dann jeder in der Organisation, wie es ihm gerade passt. Noch schlimmer ist die Gefahr, dass sich Substrukturen ausbilden, die ihre eigene Suppe kochen und den Zielen der Organisation zuwider handeln können.
• Dennoch unvermeidbare Übergänge in der Organisationsstruktur können auch damit geglättet werden, dass die Ziele fest und unverrückbar vorgegeben werden. Gleichgültig, wie diese Übergänge beschaffen sein mögen, der Leitstern ist immer die Ausrichtung an den (unveränderlichen) Zielen.

Die Belastbarkeit der geschaffenen Organisationen wird anfangs daran zu erkennen sein, dass auch immer größer werdende Gruppen von Absolventen reibungslos aufgenommen werden können.

4.2.2 Anschluss an bestehende Organisationen

Es ist einfacher, auf Bestehendem aufzusetzen als mit Neuem anzufangen. So kann zum Beispiel UST in einem Gebiet auf der kirchlichen Organisation aufsetzen, immer voraus gesetzt, dass die Organisationsübernahme bereits abgeschlossen ist, der Einfluss von Rechts ist somit nachhaltig ausgeschaltet.

Denkbar ist die Entwicklung eines Katalogs von Standardorganisationen, in jedem Gebiet anzutreffen, den Leuten bekannt und für UST zum Aufsetzen geeignet. Das können sein: Feuerwehr, Kirche, Vereine, Rotes Kreuz, Parteien, Gemeindeverwaltung oder ähnliches.

4.3 Risiken

4.3.1 Risiko: Unabhängigkeit der Organisationen

Zwischen WST, UST und PAR können ähnliche Konflikte auftreten, wie sie derzeit zwischen Bund und Ländern zu beobachten sind: ein endloses Gerangel um Macht und Kompetenzen, was sich immer dann verschärft, wenn die Kassen leer sind. Es ist der Widerstreit von zwei Prinzipien, Zentralismus und Föderalismus.
• Gene Sharp verlangt ausdrücklich die Bildung unabhängiger Organisationen. Sind WST, UST und PAR vollkommen voneinander unabhängig, dann können sie auch nicht mit einem Handstreich unter die Kontrolle einer einzelnen Machtclique gebracht werden. Ein Aggressor, wie auch immer er aussehen mag, muss diese Organisationen nacheinander niederringen, es mag zumindest Zeit kosten.
• Sind aber die Organisationen voneinander unabhängig, dann sind damit unausweichlich Machtkämpfe verbunden. Es werden dann Sachprobleme vorgeschoben und dahinter werden ausschließlich organisationseigene Ziele verfolgt.
• Nur eine zentrale Leitung kann einheitliche Ziele (Unity of Targets) und einheitliches Vorgehen (Unity of Efforts) sicherstellen.
• Wird aber die zentrale Leitung handstreichartig ausgeschaltet, dann werden die darunter liegenden Teilorganisationen kopflos, was zum Stillstand oder zum Zerfall führen kann. Im Falle einer lautlosen Ausschaltung muss die Bevölkerung gar nicht mitbekommen, dass die Spitze der Organisationen sich inzwischen gegen sie gestellt hat.

Bei der geplanten Konstruktion sind es vor allem zwei Fallstricke, die zu überwinden sind:
• UST wir zahlenmäßig die größte und damit auch mächtigste Organisation, sie steht in Verbindung mit der gesamten Bevölkerung.
• WST wird seine anfängliche Vorreiterrolle aufgeben müssen, wenn in der Hauptlinie „Konsolidierung“ die politische Organisation PAR das Ruder übernimmt. WST wird sich dann nochmals einer Wandlung unterwerfen müssen, das Aufgabenspektrum wechselt in die Richtung einer bevölkerungsgebundenen Zivilverteidigung.

Eine Lösung muss nun beiden Anforderungen gerecht werden: Einheitlichkeit durch zentrale Leitung im Normalbetrieb und ein geplanter und geübter Zerfall in unabhängig wirkende Teilorganisationen bei Angriffen von außen oder von innen.

4.3.2 Risiko: Delegation von Verantwortung und Tätigkeiten

Das Gesamtvorhaben ist dann erfolgreich, wenn es gelingt, die Bevölkerung einzubinden. WST, UST und PAR mögen als Sprecher und Auftragnehmer der Einwohner in Erscheinung treten, aber Macht und Mitbestimmung müssen in gesetzlicher Form an die Bevölkerung delegiert und dort verankert werden.
Es soll also nicht geschehen, dass die Bevölkerung nach wie vor passiv bleibt und die Organisationen WST, UST und PAR „gezwungenermaßen“ auf Dauer in Macht und Entscheidung eintreten. In diesem Falle wäre das Gesamtvorhaben als gescheitert zu betrachten.

Eine Delegation an die Bevölkerung ist dann erreicht, wenn die Leute verstanden haben, dass sie Auftraggeber sind an ihre Regierung und dass die Überwachung dieser Auftragnehmer ein ständiges Beobachten und Mitwirken durch die Bevölkerung erforderlich macht.

4.3.3 Risiko: Der rechte Ansturm gegen die Organisationen

Rechte werden die Teilorganisationen bei Links als Bedrohung empfinden, die Vertreter der US Militärs werden eher die Gelegenheit sehen, sich ähnlich wie Mispeln in den geplanten Organisationen festzusetzen.

4.3.3.1 Unterwanderung der Organisationen

Sie werden das versuchen, was sie immer getan haben: Sie betrachten die Teilorganisationen als Trägerelemente, in die unsichtbare rechte Strukturen eingezogen werden können. Sie binden sich damit in der Organisation ein, diese wird regelrecht vom rechten Umfeld aufgesogen. Ein wichtiges Problem für Links, solange Rechts zahlenmäßig in der Mehrheit ist.

4.3.3.2 Druck auf die Mitglieder

Auch vor den Zinnen der Organisationen wird von Rechts Wirbel erzeugt. Wer Angehöriger einer Teilorganisation wird, sieht sich besonderem Druck ausgesetzt, die Verwandtschaft oder andere Nahpersonen sollen dann wieder Überzeugungsarbeit leisten.

4.3.3.3 Übernahme von Schlüsselstellen

Den größten Aufwand wird Grau in die Bemühungen stecken, die Schlüsselstellen in den Leitungsebenen in die Hand zu bekommen. Niemand, der noch ganz oder teilweise Angelegenheiten der Rechten vertritt, darf daher in die Leitungsebenen eindringen.

4.3.3.4 Maulwürfe

Rechts wird unter den Mitgliedern der Teilorganisationen nach Leuten Ausschau halten, die zum Beispiel aufgrund von mitgeschnittenen Drogengeschäften erpressbar sind. Man wird von ihnen dann erwarten, dass sie vorsichtig und aus der Deckung heraus auf Entscheidungen Einfluss nehmen und dem rechten Hintergrund über Stimmungen und Lagen berichten. Die FDP in Berlin schlägt sich zu Zeit mit einem ähnlichen Problem in ihren Reihen herum (Stand Dezember 2010).

4.3.3.5 Interner Zwist

Grau wird nach jeder nur denkmöglichen Gelegenheit suchen, Streit und Unfrieden in die Organisationen zu tragen, hierbei bewegen sich die Experten der Rechten Polizei in ihrem Element.

4.3.3.6 Gegenorganisationen

Rechts wird die Gründung von Gegenorganisationen erwägen, eine PAR bei Rechts soll schneller und umfangreicher als die bei Links aufgebaut werden und dem geplanten Ablauf bei Links zuvor kommen.
Ohnehin ist seit einiger Zeit immer wieder zu beobachten (Stand Dezember 2010), dass Rechts sich bemüht, von Links gebildete politische Positionen zu übernehmen und zu besetzen.
Teilweise geschieht das auf Veranlassung von Links, aber zum größeren Teil will Rechts damit all die Felder besetzen, in die Links vorstoßen will. Rechts wird in diesen Feldern dann wenig oder gar nichts unternehmen können, Links Hintergrund wird sich quer stellen, aber man hofft bei Grau, allein durch eine zeitweilige Vorwegnahme und Blockade den Vormarsch von Links einzudämmen. Es geht dann nach dem Motto „Links verkauft nur alte Hüte“.

4.3.3.7 Trennung von Bevölkerung und Teilorganisationen

Beobachtet man das derzeitige Vorgehen der Rechten, dann ist zu erwarten, dass Grau mit allen nur verfügbaren Mitteln die Teilorganisationen von der Bevölkerung fern halten will. Zum eigentlichen Zusammenstoß wird es dann kommen, wenn in der Hauptlinie „Bevölkerung“ die Leute direkt angesprochen und zur Mitarbeit bei Links aufgefordert werden. Die Einbeziehung der Bevölkerung zu verhindern, wird für Rechts die letzte und größte Verteidigungslinie überhaupt darstellen. Hier wird sich Rechts mit aller verfügbaren Gewalt aufbäumen, so denn das rechte System dann noch dazu in der Lage ist.

5 Aufgaben

In den nachfolgenden Ausführungen werden die Strukturen der geplanten Organisationen WST, UST und PAR beschrieben.
Dabei sind vier Punkte ihrer Bedeutung und ihrer einheitlichen Handhabung wegen ausgegliedert und nach vorne gestellt worden:

• Finanzierung
• Ausbildung und Training
• Führung und (An)Leitung
• Motivation und Belohnungen.

5.1 Voraussetzungen für WST, UST und PAR

• Es müssen Absolventen vorhanden sein, Kandidaten aus den Transfers, die Rechts nicht mehr gehorchen und gleichzeitig Links folgen.
• Die Absolventen müssen in ausreichender Zahl vorhanden sein.
• Der Einfluss der Rechten, vor allem der Rechten Polizei, muss soweit zurückgedrängt sein, dass Absolventen eine aktive Tätigkeit für Links wagen können.
• Rechts hat nicht mehr die Macht, erfolgreich in die Bildung der Organisationen einzugreifen.

5.2 Eintreten von Absolventen in die Linie „Unterstützung“

Die Hauptlinie „Unterstützung“ wird in einem bestimmten Gebiet aufgesetzt, wenn erste Absolventen ihren Transfer erfolgreich abgeschlossen haben. Ab diesem Zeitpunkt ist zu erwarten, dass ein immer breiter werdender Strom von Leuten nach Links gebracht wird.

Eine erste Einteilung dabei ist zu treffen nach
(1) Absolventen, die sich an WST oder UST nicht beteiligen wollen, sie verbleiben eher passiv im linken Lager.
(2) Absolventen, die sich an WST oder UST beteiligen wollen, bei denen es aber ein gewisses Maß an Sicherheitsbedenken gibt, etwa wegen ihrer Nähe zu rechten Nahpersonen auch nach dem Transfer oder weil die innere Umstellung auf Links nicht oder noch nicht erfolgt ist. Es geht da vor allem um die Gepressten aus den ersten Wellen.
(3) Absolventen, die sich an WST oder UST beteiligen wollen und dabei als unbedenklich gelten.
Die Absolventen der dritten Gruppe werden zunächst für die geplanten Organisationen WST und UST eingesetzt.

Die Fragestellung am Anfang dieser Operation lautet dann auch nicht „Unter allen Umständen WST und UST errichten“, sondern eher „Wie wird miteinander umgegangen?“, „Was kann man im Vorweg schon für WST und UST ausprobieren?“, „Was kann schon bewältigt werden?“ oder „Was machen Absolventen gerne und wovor scheuen sie zurück?“.
Der anfängliche Suchprozess, sicherlich verbunden mit Schritten vorwärts und auch wieder rückwärts, kann aber dadurch auf eine Zielrichtung verengt werden, dass schon zum Anfang eine recht detaillierte Planung für WST und UST vorhanden ist. Man weiß dann, was man will und welche Punkte man aufgreifen muss, um Eingang in die Organisationsentwicklung für WST und UST zu finden.

In der ersten Zeit werden Organisationsentwicklung, Ausbildung und Training nicht klar voneinander zu trennen sein. Die Richtschnur werden die täglichen Erfordernisse bilden, etwa der Stand der Auseinandersetzungen mit Rechts oder die Zahl der verfügbaren Absolventen.

Es kann eine erste, grobe Schrittfolge angenommen werden:

• Entwicklung eines Konzeptes und einer Planung für die nachfolgend dargestellten Schritte.
• Eine möglichst genaue Beschreibung der geplanten Organisationsstruktur bei WST und UST, die Aufgaben und der Einsatz der Absolventen.
• Einstellung eines Trainings in das Internet. Die Punkte dieses Trainings sollen die Zwischenstrecke abdecken vom Abschluss eines Transfers bis zum Eintritt in die geplanten Teilorganisationen. Es kann zum Beispiel davon ausgegangen werden, dass einige Absolventen noch immer Klartext verweigern.
• Training der ersten fünf oder zehn Absolventen nach diesem Lehrplan, es kann auch mit weniger Leuten angefangen werden. Die Umsetzung der Grundlagen und Abwehrmittel läuft dann im Alltag weiter. Gegen den zu erwartenden Ansturm der Rechten kann es Jahre dauern, bis sich der Umfang von Ausbildung und Training für diese Zwischenstrecke verfestigt.
• Einarbeitung der ersten Absolventen in die Thematik von WST und UST, die Zielsetzungen.
• Die dann kommende Entwicklung der beiden Organisationseinheiten hängt von zwei Dingen ab:
o Zahl der Absolventen zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
o Räumliche Trennung oder Nähe der Absolventen.
• In der ersten Zeit werden Organisationsentwicklung und Arbeitsteilung ein eher fließender Prozess sein, es geht um Ausprobieren und um das Sammeln von Erfahrungen.

Als Voraussetzung zur Aufnahme der Teiloperation Unterstützung wurde das Vorhandensein von Absolventen genannt, nicht aber das Ende des Krieges von Links Hintergrund gegen Rechts.
So ist davon auszugehen, dass die genannten Organisationen in eine feindliche, rechte Umgebung hinein wachsen, niemand bei Links wird warten wollen, bis die rechten Strukturen endgültig beseitigt worden sind. Im Gegenteil, das Anhalten von Angriffen und Widerstand bei Rechts kann durchaus dafür genutzt werden, bei Links eine Art Wir-Gefühl zu entwickeln. Links Hintergrund wird nur darauf achten, dass den Rechten auf der linken Seite kein Durchbruch gelingt.
WST als Organisation muss auch dann Bestand haben, wenn sie in einem Gebiet etabliert wird, in dem Rechts noch in der Vorhand ist. Es ist dann mit heftigen Angriffen, mit Unterwanderung, mit dauerndem Störfeuer und mit ähnlichem zu rechnen. Sollte sich heraus stellen, dass die Organisationsform WST gemäß der vorliegenden Beschreibung in dieser extremen Umgebung keinen Bestand hat, müssen die Strukturen umgebaut werden und angepasst werden. Auch ein Umstand, den erst die Praxis zeigen wird.

Absolventen, die nun nicht mehr auf Rechts hören, durchlaufen anschließend weitere Entwicklungsstufen.

5.2.1 Rechte Angriffe als Routine

• Sie müssen zunächst mit den Angriffen von Rechts auf ihre Person fertig werden: sie müssen den Theatercharakter der Angriffe erkennen und die Rauch- und Staubbildung der Rechten als Bestandteil ihres Alltags hinnehmen.

5.2.2 Bekehrung der Nahpersonen

• Es folgt die Auseinandersetzung mit Nahpersonen, Freunden und Verwandten, die von Rechts in Stellung gebracht werden. Hier sollen Absolventen erkennen, dass angreifende Nahpersonen von Links Lernprozessen unterworfen werden, die wieder zu einer Normalisierung des Verhältnisses zwischen Absolventen und ihren Nahpersonen führen.

5.2.3 Rechte Macht über Absolventen

• Immer wieder wird es um den Punkt gehen, dass Rechts die Macht über den Absolventen behalten will und dies in zwei Formen praktiziert:
o Untersagungen: Ein Absolvent soll dieses und jenes nicht tun, teilweise sind unsinnige Sachen dabei, Hauptsache der Absolvent hört auf Rechts.
o Weisungen und Aufträge: Ein Absolvent soll wieder für Rechts tätig werden.

5.2.4 Absolventen greifen Rechte an

• Links Hintergrund trainiert die Absolventen nun darauf, Rechte anzugreifen. Ein Vorgang, der von Links teilweise schon in der Kandidatenphase betrieben wird. Ziel dabei ist es, den Absolventen gegenüber Rechts einen Status zu verschaffen, bei dem der Absolvent von Rechts so gefürchtet wird, dass man ihn von grauer Seite her gerne in Ruhe lässt. Erreicht wird das durch negative Lernprozesse gegen Rechte:
o Wird ein Absolvent von Rechts angegriffen, so hat das regelmäßig Niederlagen und Zahnschmerzen zur Folge, beides gut öffentlich sichtbar, den anwesenden Grauen zur Abschreckung.
o Greift der Absolvent von sich aus an, so sind die Rechten den Angriffen schutzlos ausgeliefert. Bei Gegenangriffen kommt es zur Intervention weiterer Linksbeauftragter und dabei helfen die üblichen Mittel wie Bildung von Sichtmauern oder die Vortäuschung von Linksaufträgen nur sehr bedingt.

5.2.5 Status „Links“

• Hat der Absolvent diesen Status erreicht, kann er für Links tätig werden. Er wird sich nun noch mit Vortäuschungen auseinandersetzen müssen, Rechts gibt sich als Links aus und will damit Durchsetzung erreichen.
Die Vorgänge können aus der Sicht von Links als abgeschlossen betrachtet werden, wenn die rechte Seite den Absolventen nicht mehr als einen der ihren betrachtet und seinen Status als Linken hinnimmt. Trotzdem wird Rechts zu Propagandazwecken den Absolventen noch lange Zeit zumindest als BI in der Öffentlichkeit darstellen.
Wichtig dabei ist, dass vor allem der Kandidat selbst bei sich den Status „Links“ erkennt und annimmt. Das führt dann auch zum inneren Bruch gegenüber Rechts.

Mit dem Erreichen des Status „Links“ werden Absolventen für die geplanten Organisationen handlungsfähig.

5.2.6 Untergang der Rechten

Zu sehen ist das immer vor dem Hintergrund der Schwächung und Zersetzung der Rechten, ein Prozess, der ständig weiterläuft. Schon heute (Stand November 2010) ist zu erkennen, dass einige Rechte im linken Bereich von sich aus nicht mehr zu Angriffen und Weisungserteilungen bereit sind, Erschöpfung und Angst spielen dabei eine große Rolle.

5.3 Vorformen der geplanten Organisationen

Zustand und Fortschritt bei Gebietsübernahmen sowie der Widerstand von Rechts werden nicht sofort die Bildung der Organisationen zulassen.
Es wird auch von der Kopfzahl und von der Qualifikation der frühen Absolventen abhängig sein, mit drei oder fünf Leuten kann man zunächst keine großen Organisationen bilden.
Weiters muss sich erst herausstellen, ob ein Absolvent an der Mitwirkung Interesse hat oder nicht und welche Fähigkeiten er oder sie einbringen kann.

Es sind nun Vorformen zu bilden, die eine Art Organisation im Übernahmegebiet darstellen. Dabei sollten eher Ermutigungen als Zwang eine Rolle spielen, die Leute müssen ausreichend Zeit haben, sich zusammenzufinden. Es kann darauf gesetzt werden, dass Absolventen selbst spüren, wann die Zeit für Zusammenschluss und Strukturbildung gekommen ist.

5.3.1 Netzwerk der Absolventen

Die Absolventen sollen sich kennen, schon um das Gefühl der Isolation zu mindern.

5.3.2 Hinweis auf die Dokumentation „Gesamtvorhaben“

Absolventen sollen ihre Einbettung in das geplante Gesamtvorhaben erkennen und die Bedeutung der Hauptlinie „Unterstützung“ verstehen. An die Stelle von Zufall und Schicksal treten dann geplante Abläufe.

5.3.3 Treffen

Mehr oder minder regelmäßige Treffen sollen den Blick auf ein mögliches gemeinsames Handeln lenken. Die Treffen bleiben informell, es soll nur die Gewissheit entstehen, dass Zusammenkünfte dieser Art auch ohne Anordnung und ohne Mitwirkung von Rechts möglich sind. Und so wird Rechts aber auch alles tun, um auf die Gestaltung dieser Treffen Einfluss zu nehmen. Es wird auf jene Absolventen zu achten sein, die sich noch nicht vollständig von Rechts gelöst haben und weiterhin Anweisungen der Grauen aufnehmen.

5.3.4 Übernahme von Aufgaben

Zunächst Aufgaben kleinerer Art, auch unter dem Blickwinkel, dass Rechts dagegen wenig unternehmen kann. Es bleibt dann abzuwarten, ob und wie sich das Interesse an diesen Tätigkeiten entwickelt.

5.3.5 Zunahme der Absolventen

Steigt die Zahl der Absolventen, wir die Angelegenheit lebendiger und nähert sich dem Normalfall, die ablehnende Haltung von Rechts tritt immer weiter in den Hintergrund.

5.3.6 Auftauchen von Sprechern

Unter den Absolventen werden Leute auftauchen, die eine gewisse Autorität besitzen oder die es gewohnt sind, Dinge voran zu treiben, sie mögen es selbst nicht einmal bemerken. Sie bilden erste Gruppenkerne, die anderen Absolventen müssen ihnen nicht unbedingt folgen, aber auf sie werden auf diese Sprecher hören. Es treten so erste Strukturformen auf.

5.3.7 Angriffe der Rechten

Das rechte System lebt von Spaltung und Konfrontation. Das Auftauchen gruppenähnlicher Formationen bei Absolventen kann Rechts zu heftigen Angriffen veranlassen.
Die linke Seite kann sich diese Attacken auf ihre Art und Weise zunutze machen.
• Durch die Abwehr aus den Reihen von Links Hintergrund werden Absolventen nochmals die Kräfteverhältnisse vor Augen geführt.
• Angriffe der Rechten können Absolventen zusammenschweißen, sie erleben Rechts nun von oben und von außen und sehen die hässlichen Seiten, die graue Krieger ansonsten so gerne für sich behalten.

5.3.8 Rufe nach Zusammenschluss und Organisation

Ab einer bestimmten Anzahl von Absolventen werden der Wunsch und die Notwendigkeit auftauchen, Organisationsformen zu bilden, vielleicht nur aus dem selbstsüchtigen aber verständlichen Grund, sich als Absolvent eine Art Schutzzone zu verschaffen.

5.3.9 Die Spielphase und die Ausrichtung auf die Ziele

Zur Besetzung aller hier im Dokument geplanten Funktionen für WST, UST und PAR wird anfänglich die Zahl der Absolventen nicht ausreichen, es ist keinesfalls zu erwarten, dass diese Teilorganisationen von Heute auf Morgen aus einem Guss hervor gehen.
Es können sich durchaus Zwischenformen bilden, Notwendigkeit und Improvisation werden die Richtschnur bilden. Es sind aber vom Start weg unbedingt zu beachten:

• Die Trennung der Organisationen WST, UST und PAR voneinander und nur diese Organisationen werden gebildet und keine andere. Rechts wird mit allen Mitteln versuchen, parallele oder Gegenorganisationen ins Leben zu rufen oder bereits vorhandene ins Spiel zu bringen.
• Gleichgültig, wo sich welche Zwischenform bildet, es sind dabei immer die geplanten Ziele im Auge zu behalten. Jede auftauchende Zwischenform ist daraufhin abzuklopfen, ob sie den Zielen entspricht oder ihnen zuwider läuft.
• Es ist zu erwarten, dass Rechts mit eigenen Organisationsformen scheitern wird, an Links Hintergrund wird es kein Vorbeikommen geben. Also wird Rechts als Nächstes oder gleichzeitig versuchen, Ziele und Strukturen der Organisationen bei Links auszuhöhlen, durch Unterwanderung oder durch ständige Angriffe von außen.

Links Hintergrund wird sich dabei mit zwei Aufgaben herum plagen müssen:
• Darauf zu schauen, wer aus dem Hintergrund bei Rechts gegen die neuen Organisationen spielt.
• Darauf zu achten, wer als Mitglied von UST mehr oder minder verborgen doch noch für die Belange der Grauen eintritt.





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